Wenn ich es einmal selbst bin
ZWEI, das Magazin von Pfizer Deutschland

Ein Arzt kann kein normaler Patient sein – vier Protokolle.
Wolfgang Diederichs 56, Klinikdirektor für Urologie: Vor rund neun Jahren hatte ich nach dem Laufen einen heftigen Nacken- und Kopfschmerz, ich konnte mich kaum aufrecht halten. Am nächsten Tag bin ich in mein eigenes Krankenhaus gegangen und bin ins MRT. Es war sehr eng, sehr laut, ich lag da drin, ich fragte mich, ob es ein Hirntumor sein könnte, ich hatte Angst: Was wird man mir sagen? Mir ging auch durch den Kopf, wie oft ich diese Untersuchung schon für andere Menschen angeordnet hatte. Ich hatte mich gefragt, ob ich es mir als Führungspersönlichkeit leisten kann, vor meinen Mitarbeitern Schwäche zu zeigen, ob es vielleicht besser ist, in ein anderes Krankenhaus zu gehen. Ich hatte diesen Gedanken aber schnell verworfen. Die ganze Perspektive hat sich für mich geändert an diesem Tag, in jeder Hinsicht: Denn ich wurde geschoben. Wie hässlich können Decken sein! Wie seltsam ist es, nur noch Oberkörper zu sehen, wie unangenehm ist es, wenn die Ärzte von oben zu einem herunter sprechen. Das hat mich sehr beschäftigt…..“
Briefing der Agentur: Für das Aufmacherbild brauchen wir ein Foto, welches einen Arzt darstellt, der sich in mehrfacher Funktion selbst behandelt. Der Protagonist sollte möglichst glaubwürdig und authentisch rüberkommen. Ebenso die Location, die sollte nach einem echten Behandlungsraum aussehen.

Wo bleiben sie, die Medizintouristen ?
ZWEI, das Magazin von Pfizer Deutschland

„Hallo Barbara, wir sitzen gerade an der neuen Ausgabe der Pfizer zwei. Bei einem Artikel geht es um Medizintourismus. Dazu würden wir gerne eine Art Beautystrecke machen die „Urlaub“ und „krank sein“ durch Körperdetails verbindet. Also z.B. zwei gebräunte Beine – eins davon in Gips; ein Rücken mit Tanningline und Heftpflaster; eine Arm mit Verband an dem noch Sand klebt; oder eine Gesicht mit Sonnenbrille und geschwollener Backe (erst mal grobe Ideen) Hättest du Lust und Zeit, das nächste Woche zu machen? Sorry, ich weiß, es ist etwas kurzfristig, aber ich würde mich freuen, wenn es klappt. Schöne Grüße, Steven“ „Hi Steven, aber sehr gerne doch! Ich leg dann mal möglichst schnell mit dem Casting los. Etwas Internationales sollte auch dabei sein? Ich sollte beim Shooting neben meiner Assistentin auch eine Krankenschwester dabei haben, die den Arm fachgerecht eingipsen kann. OK? Für die Schiene zur Nasen OP laß ich in einer Privatklinik für ästhetische Chirurgie nach einer passgenauen Schiene fragen…ansonsten guck ich mal im Orthopädiebedarf, was es an Requisite gibt : ) Sag mal, wie findest Du: Shoppingbags mit Urinbeutel? Herzlichst, Barbara“

Sommerhaut
für Weleda Magazin

Verbrennungen, Sonnenbrand, Mückenstiche und gereizte Augen. Urlaub an der Sonne. Mit dieser Herausforderung trat mein Kunde Weleda an mich heran. Es sollten mehrere Produkte, die in eine Reiseapotheke gehören thematisiert werden.Ich wurde mit Casting, Locationsuche, Produktion und Shooting beauftragt. Auf der Motivwunschliste stand: Entspannen, Angeln, Sonnenbaden, Sport, Zelt aufbauen, Lagerfeuer……und das alles an einem Ort. Wir entschieden uns für die Insel Reichenau am Bodensee und mieteten einen Zeltplatz. Glücklicherweise war das Wetter perfekt und das Team entspannt. Wir arbeiteten von Sonnenauf- bis untergang eine Szene nach der anderen durch (hier nur einige Beispiele) und hatten am Ende des Tages eine Woche Urlaub in Bildern gemacht.

Sinusmilieus
für ZWEI, das Magazin von Pfizer Deutschland

Das Heidelberger Sinus-Institut erforscht seit Ende der 1970er Jahre den sozialen Wandel in unserer Gesellschaft. Derzeit unterscheidet es zehn soziale Milieus die Werte und Lebensstile teilen. 1. Konservativ-Etablierte: Das klassische Establishment. 2. Performer: Die multi-optionale, effizienzorientierte Leistungselite. 3. Sozialökologen: Das konsumkritische Milieu. 4. Expeditive: Die unkonventionelle kreative Avantgarde. 5. Bürgerliche Mitte: Der leistungsorientierte, anpassungsbereite Mainstream. 6. Prekäre: Die Verlierer der Gesellschaft. 7. Liberal-Intellektuelle: Die aufgeklärte Bildungselite. 8. Traditionelle: Die Sicherheit und Ordnung liebende Kriegs- und Nachkriegsgeneration. 9. Adaptiv-Pragmatische: Die zielstrebige junge Mitte der Gesellschaft. 10. Hedonisten: Spaßorientierte, moderne Unterschicht.